Surfpop ist eine gemeinnützige Organisation, die in Kapstadt/ Südafrika tätig ist. Sie engagiert sich auf vielfältige Weise und verbindet dabei die Themen Bildung, Nachhaltigkeit, lokales Engagement und Spass. Die Hauptzielgruppe sind dabei Kinder zwischen 8-15 Jahren. In den letzten Jahren konnte Surfpop von einigen Kinder auf über 50 Kinder wachsen und somit einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft leisten.

Im Winter 2019/20 war unser Therapeut Dominic für 2 Monate vor Ort und hat dort die Organisation kennen gelernt und tatkräftig als Volunteer unterstützt. Daher liegt ihm dieses Projekt besonders am Herzen.

Angefangen hat alles mit der Leidenschaft des Gründers, Daniel Botha, für das Surfen. Zu der Zeit war die Apartheit in Südafrika noch nicht lange vorbei. Daniel verbrachte damals viel Zeit im Wasser und sah, wie Surfen einen positiven Einfluss auf die Menschen hatte. Er merkte schnell, dass Surfen ein unheimliches Potenzial hat Menschen zu verbinden. Inspiriert von der Arbeit anderer Organisationen beschloss er, seinen Beitrag für eine bessere Welt leisten zu wollen. Surfpop war geboren!

Surfpop begann somit als Surforganisation, doch schon bald sah Daniel, dass seine Organisation mehr bewirken kann. Über die Jahre entwickelte sich die Organisation weiter und leistet nun auf vielfältiger Weise einen positiven Beitrag. Der Schwerpunkt von Surfpop liegt mittlerweile in der akademischen Förderung der Kinder. Drei Mal die Woche treffen sich Lehrer und Volunteers mit den Kindern nach der Schule im Klassenraum von Surfpop. Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung und Schulaufgaben stehen auf dem Programmpunkt. Aufgrund des guten Personalschlüssels kann hier besser auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden als in den offiziellen Schulen.

Aber wie gesagt: Surfpop möchte mehr erreichen. Ergänzend wird gemeinsam mit den Kindern gekocht und gesunde Ernährung gelehrt. Während des Kochens werden Spiele gespielt, die die Kinder mit den verschiedenen Lebensmitteln, Herkunftsregionen und Nährstoffen der Produkte vertraut machen. Wenn möglich kommen die Lebensmittel aus dem eigenen Schulgarten und sind selbst gezogen.

An den anderen zwei Nachmittagen in der Woche steht Freizeitprogramm für die Kinder auf dem Programm. In den meisten Fällen bedeutet das: es geht surfen! Die Kinder kriegen professionellen Surfunterricht, begleitetet von den Volunteers. Es ist immer ein riesen Spass. Dominic kann aus eigener Erfahrung bestätigen, wie viel Freude die Kinder dabei hatten und wie gut es ihnen tat, raus aus dem Township zu kommen und eine positive Atmosphäre zu erleben. Beim Surfen geht es aber nicht nur um den reinen Spass. Die Kinder aus den Townships erfahren somit positive Gefühle, haben eine Freizeitbeschäftigung, ein Hobby, welches sie sich alleine nicht finanzieren könnten. Sie erleben die Welt ausserhalb ihres Townships, lernen Menschen aus anderen Bezirken kennen, schliessen Freundschaften. Zudem müssen sich die Kinder um „ihr“ Surfequipment kümmern. Wer das nicht kann, darf nicht surfen. Somit erlernen die Kinder Eigenständigkeit und haben etwas, auf das sie stolz sein können.

Aber auch hier geht Surfpop einen Schritt weiter. Sollten die Kinder zu Beginn ihrer Zeit bei Surfpop noch Angst vor dem Wasser haben, bzw. nicht schwimmen können, so kriegen die Kinder erstmal Schwimmunterricht. Dazu kooperiert Surfpop mit anderen gemeinnützigen Organisationen. Auch macht Surfpop regelmässig Ausflüge mit den Kindern, z.B. auf den Tafelberg in Kapstadt. Die Kinder haben daher eine Beschäftigung, werden akademisch gefördert, lernen wichtige Lifeskills, erfahren Zuneigung, können einem Hobby nachgehen, was sie sich alleine nicht finanzieren können und verbringen Zeit in einer positiven Community.

Während des ganzen Prozesses beeinflusst Surfpop jedoch nicht nur das Leben der Kinder. Daniel versucht, wo er nur kann, Einheimische in die Unternehmung mit einzubinden, um Arbeitsplätze zu schaffen und andere Locals zu fördern. Die Anstellung junger Surftalente als Surfcoach, Personentransport für Volunteers und Kinder oder die Einbindung von ehemaligen Programmabsolventen als Lehrer, Wanderguide, etc. für den ersten Jobeinstieg sind nur einige Beispiele.

Natürlich lernt man auch als Volunteer vor Ort sehr viel. Zum einen erfährt man durch die enge Zusammenarbeit einen guten Kontakt zu den Locals und lernt sehr viel über die dortige Kultur und den Lebensstil der Menschen. Das Arbeiten mit den Kindern macht sehr viel Spass, die Natur der Region ist atemberaubend und Zeit zum selber surfen bleibt auch. Dominic hatte eine fantastische Zeit als Volunteer bei dem Programm. Auch Jahre später pflegt er noch regelmässigen Kontakt zu Daniel.

Wir wollen dieses tolle Programm aus der Schweiz weiter unterstützen und spenden regelmässig dafür. Surfpop nutzt seine Ressourcen zielführend zur Förderung der Kinder. Falls ihr ebenfalls einen Beitrag leisten wollt freuen wir uns über eine Spende an Surfpop. Oder wäre Volunteer etwas für dich? Es lohnt sich! Besuche auf jeden Fall https://surfpop.co.za/.